Offene
Arbeit
In Theorie und Praxis
POTENZIALE DES OFFENEN KONZEPTES
Die „Nationale Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit“ (NUBBEK) war die erste wissenschaftliche Studie, die nachweisen konnte, dass die pädagogische Qualität in den untersuchten deutschen Kindergärten signifikant höher liegt, wenn Teams offen arbeiten. Die bessere Qualität zeigte sich in allen Bereichen der pädagogischen Arbeit.
Aufgrund der Evaluierungsergebnisse könnte das Offene Konzept als qualitätsgarantierende Arbeitsweise rezeptartig von Trägern verordnet werden. Gerlinde Lill macht deutlich, dass eine von außen initiierte konzeptuelle Veränderung nicht mit den Anliegen und der Entwicklungsdynamik der Offenen Arbeit übereinstimmt: „Konzeptionelle Veränderungen kann man nicht gegen andere, sondern nur mit anderen zusammen schaffen.“ (Lill 2017, S. 19). Mithilfe des Qualitätskonzeptes können wichtige Aspekte der Offenen Arbeit aufgezeigt werden die helfen, die Prozesse der „persönlichen“ und „institutionellen“ Öffnung zu verstehen.
Es wird deutlich, wie variabel sich das Konzept an bestehende Gegebenheiten anpassen kann und welche konkreten Überlegungen eine Öffnung vorantreiben. Praktische Inputs und Überlegungen sollen helfen ins Offene zu denken und Neues zu wagen.
„Sei du selbst die Veränderung,
die du dir wünschst für diese Welt.”
Mahatma Gandhi